53 Kinder zwischen vier und zwölf Jahren versammelten sich im Gemeindehaus in Odershausen zum diesjährigen Kinder-Bibel-Tag unter dem Motto „AufSchwingen – getragen und frei“. Neun Frauen aus den Gemeinden Odershausen und Braunau hatten mit Pfarrer Schütz und unterstützt von den Konfirmanden ein abwechslungsreiches Programm mit Phantasiereisen, Puppentheater, Basteln und Spielen vorbereitet.
Nach der Begrüßung durch das „Servicepersonal“ wurden die Kinder im zum Flugzeug umgestalteten Gemeindehaussaal an ihre Plätze begleitet, wo sie nach Einweisung in die Sicherheitsmaßnahmen vom Piloten (Pfarrer Schütz) über die geplante Flugroute auf den Sinai informiert wurden.
Anschließend ging es unter kräftiger Mithilfe der Kinder in die Luft, wo es schon die ersten Abenteuer zu erleben gab, bevor die ganze Gruppe sicher in der Wüste landen konnte. Dort wurde sie von einer Reiseleiterin begrüßt, welche die Kinder um Gemeindehaus und Pfarrhaus herum durch die Wüste zu einer Oase führte – an dem heißen Tag besonders willkommen – und schließlich wieder in das inzwischen umgestaltete Gemeindehaus brachte, wo die Konfirmanden eine Puppenbühne aufgebaut hatten und den Kindern eine Szene aus der Wanderung des Volkes Israel ins Gelobte Land vorspielten.
Darin lagert das Volk am Berg Sinai, auf dem Mose mit Gott spricht. Auf dem Berg nistet ein Adler und Mose vergleicht diesen mit Gott: So wie der Adler seine Jungen beschützt, sie trägt und ihnen hilft, selbst frei zu fliegen, so behütet Gott die Menschen und bringt er sie in die Freiheit.
Daraufhin gingen die Kinder in vier Gruppen auseinander um das Erlebte in weiteren Geschichten von Yakari, von Adlerküken, vom Volk Israel am Berg Sinai und dem bekannten Gedicht „Spuren im Sand“ zu vertiefen und dazu Stirnbänder, Nester und Lege- und Sandbilder zu basteln.
Nach der Mittagspause mit „Moseburgern“ – Fladenbrot, gefüllt mit Frikadelle, Salat, Gurke und Tomate – und mit Spielen mit Wasser, Schwungtuch, Bällen und anderem wurde für die Schlussandacht und für Zuhause gebastelt: Die Kindergartenkinder gestalteten Vogelmasken, die Erstklässler Küken aus Wolle, die Acht- und Neunjährigen Puppen aus Kochlöffeln, Wolle und Stoffresten und die Großen flochten ein großes Nest aus Peddigrohr und Weidenästen.
In der Schlussandacht, zu der auch Eltern und Großeltern in die Odershäuser Kirche kamen, wurden die gebastelten Werke zur Geschichte der Adlereltern, die ihre Kinder behüten und sie das Fliegen lehren vorgestellt und zusammengeführt. Zwischendurch wurde immer wieder gesungen: „Gottes Hand hält uns fest, wie ein Vogel im Nest, so sind wir wohl geborgen“ und Anderes. Schließlich verabschiedeten sich viele Kinder mit den Worten: „Ich freu mich schon auf nächstes Jahr!“